Aquarell. Manga. Zeichnung

Pentel Brush Pen Erfahrungsbericht und Demo

Für Inktober habe ich mir etwas Neues gegönnt: einen Pentel Brush Pen*. Es ist eine Kombination aus Pinsel und einem normalen Stift…der Name impliziert ja eigentlich, was es ist. Ich habe bei einigen Youtube Künstlern diesen Pentel Brush Pen gesehen und war sehr fasziniert davon. Normalerweise zeichne ich ganz altmodisch mit Zeichenfeder und Tusche>>, aber ich konnte das nicht mehr machen seit ich meistens Aquarell zum Zeichnen und Malen nutze.

Inhaltsverzeichnis

Pentel Brush Pen Erfahrungsbericht und Demo

Der Grund ist einfach: Aquarellpapier ist sehr saugfähig und hat eine unbeschichtete Oberfläche. Es hat also die Tusche immer sehr schnell eingesogen. Auch die Oberfläche war nicht geeignet für eine Zeichenfeder. Da ich sehr gerne dünne und feine Linien ziehe, war meine Feder spitz. Die hat die Oberfläche des Aquarellpapiers immer aufgekratzt. Das Ergebnis waren unschöne Linien, die „geblutet“ haben.

Daher war ich von dem Pentel Brush Pen sehr angetan. Ich habe ihn auf Amazon bestellt. Das beste an dem Stift ist, dass er mit Patronen nachgefüllt werden kann. Bereits mitgeliefert werden 4 Patronen.
Was ist Inktober? Hier erkläre ich das

Das Aussehen

Er schaut aus wie ein gewöhnlicher Füller. Die Oberfläche ist schwarz glänzend und an der Kappe befindet sich ein asiatisches Zeichen sowie der Firmenname in Silber. Meiner Meinung nach ist er recht elegant, wobei ich mir schon wünschen würde, dass das Material matt wäre. Das sähe recht elegant aus.

Die ersten Strichführungen

Der Brush Pen liegt sehr gut in der Hand. Es hat eine Form ähnlich eines Füllers. Gewöhnungsbedürftig war allerdings die Spitze. Die ist einem Pinsel nachempfunden. Da ich meine eigenen Zeichnungen mit Pinsel ohne Probleme outline, habe ich gedacht, ich würde das auch mit dem Brush Pen problemlos hinbekommen. Allerdings waren meine ersten Versuche eine halbe Katastrophe. Schnell habe ich gemerkt, dass er sehr stark auf den Druck reagiert. Das benötigt einige Übungen. Du kannst ganz einfach dicke Linien ziehen, aber dünne Linien erfordern ein wenig mehr Feingefühl. Wenn du dann dynamische Linien haben möchtest, dann musst du erst ein wenig trainieren. Es ist schließlich ein neues Medium, an das du dich gewöhnen musst.

Ich habe weitere Outlines damit gezogen und ich möchte behaupten, dass mir das Zeichnen leichter jetzt fällt. Den Brush Pen kann ich nicht so führen, wie ich einen Pinsel führen würde. Aber daran habe ich mich doch recht schnell gewöhnen können.

Meine Empfehlung ist, dass du erst ein paar Striche übst, bevor du den Stift für ein richtiges Kunstbild nutzt. Du kannst erstmal dünne Striche machen, dann dickere und dann eine Kombination aus beidem. Mach nicht den selben Fehler wie ich XD.

Übungsheft und Kurse

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Schwärzer als die Nacht

Mir hat die Farbe richtig gut gefallen und ich muss sagen, ich war schon sehr beeindruckt, wie schwarz es ist. Es ist ein sattes, mattes Schwarz. Mit Aquarell habe ich zwar auch oft mit schwarz die Outlines gezogen, aber ich habe nie dieses richtig satte und blickdichte Schwarz hinbekommen. Aquarell ist dafür nicht deckend genug. Der klare Kontrast zwischen den Outlines und dem weißem Hintergrund lässt das Motiv hervorstechen. Hier kriegt der Brush Pen ein klares Plus von mir.

Die Farbe ist wasserfest und lichtecht. Das bedeutet, dass sich dieser Brush Pen für Aquarellarbeiten oder generell Arbeiten mit flüssiger Farbe optimal eignet. Die Lichtechtheit bedeutet, dass die Farbe nicht ausbleicht. Für den günstigen Anschaffungspreis ist das wirklich der Hammer.

Die Nachfolgekosten der Patronen halten sich ebenfalls in Grenzen. Durchschnittlich kostet eine Patrone etwa 2,50 € (Stand 12.19). Lässt du dir das aus Japan exportieren, dann zahlst du weniger, aber die Wartezeit wiegt die Kosten meiner Meinung nach nicht auf. Du kannst dir natürlich auch überlegen, die Patronen selbst nachzufüllen. Dazu brauchst du dann nur eine Spritze und ein Gläschen mit deiner Lieblingstusche. Ich habe damals meine Patronen für den Drucker selbst aufgefüllt. Das war wesentlich günstiger als direkt neu zu kaufen und auch nicht schwer umzusetzen.

Brush Pen vs Zeichenfeder – Vorteile

Das Zeichnen mit einer traditionellen Zeichenfeder und einem Gläschen Tusche ist beruhigend und hat etwas Nostalgisches an sich. Allerdings gab es auch immer einige Punkte, die mich daran gestört haben:

  • Die Gefahr, das Tuscheglas umzustoßen, war immer gegeben (mit einer Katze im Haushalt auf jeden Fall…)
  • Die Feder kratzt die Oberfläche des Papiers auf. Es können sich Papierreste zwischen der Feder verhedern. Dies hat natürlich einen negativen Effekt aufs Zeichnen
  • Die Feder muss nach jeder Benutzung sehr gut gesäubert und getrocknet werden
  • Keine Gefahr von hässlichen Tintenflecken mehr

Den Brush Pen kann ich einfach benutzen und wieder wegpacken. Und ich muss mir keine Sorgen machen, dass ich ein Gläschen Tusche verschütte. Für mich ist es eine große Arbeitserleichterung.

Ist ein Brush Pen für Handlettering geeignet?

Auf jeden Fall. Leider kann ich dir das nicht vorführen, weil ich Handlettering sehr bewundere, aber noch nicht in die Materie eintauchen konnte. Ich kann dir aber jemanden empfehlen, der das Handlettering wirklich versteht. Er vermittelt sein Können in Workshops und Onlinekursen*. Auch wenn du keine Lust hast, die Kurse mitzumachen, dann kannst du dir auch nur seine Übungshefte* holen.

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Fazit Pentel Brush Pen

Der Brush Pen von Pentel ist ein ausgezeichnetes Medium, um schwarz weiße Skizzen und Illustrationen anzufertigen. Die Farbe ist einfach nur unglaublich schön. Das satte Schwarz hebt deine Zeichnungen ganz besonders heraus. Das Zeichnen mit der feinen Spitze erfordert ein wenig Übung, aber das Erlernen geht schnell und du hast eine Menge Spaß dabei. Ich jedenfalls hatte eine Menge Freude beim Üben. Die Ergebnisse sind genau das, was ich für mich brauche. Daher kann ich den Pentel Brush Pen jedem ans Herz legen, der sehr gerne zeichnet, doodlet oder Handlettering zaubert. Er eignet sich für Anfänger und für Fortgeschrittene. Hauptsache, du hast Spaß am Zeichnen und lernen.

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